Aktualisiert am 29. September 2022
Manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. 100000 Ideen kreisen im Kopf. TODO-Listen entwickeln ihr Eigenleben. Was ist jetzt wichtiger? Die Adventskalendergeschichte fertig schreiben? Ideen für Illustrationen sammeln? Endlich eine Druckerei finden? Auf der anderen Seite möchte dieser Blog mit Leben gefüllt werden. Dazu gehört dann auch die Weiterverbreitung auf Social Media. Und dann ist da noch der sechzigste Geburtstag meiner Mutti in weniger als zwei Monaten. Mein Papa hat zu seinem Sechzigsten eine Geburtstagszeitung im Stil der SuperIllu bekommen. Das wollte ich jetzt eigentlich auch machen, nur auf Basis einer anderen Zeitschrift. Aber schaffe ich das alles? Bekomme ich alles unter einen Hut? Dazu der sträflich vernachlässigte Haushalt. HILFE!!! Wo fange ich an? Wie finde ich meinen Fokus wieder?
Zeitplan: Den Fokus wiederfinden
Bei so viel Wirrwarr im Kopf hilft nur eins: alle angefangenen Projekte bei Seite schieben, ein großes weißes, leeres Blatt ausbreiten – in meinem Fall eine übrig gebliebene Tapetenrolle – und einen Stift in die Hand nehmen. Die erste Linie wird ein Zeitstrahl. Von heute bis Mitte Dezember. Insgesamt drei Monate. Es folgt die Wocheneinteilung. Dazu das Datum. Das Grundgerüst steht.
Welche Termine stehen in diesem Zeitraum an? Advent, Muttis Geburtstag, die Online-Buchmesse. Ich trage alles ein, damit ich von hier aus rückwärst planen kann. Was muss wann fertig sein?
Wenn ich Brunos Abenteuer dieses Jahr wirklich noch als Adventskalender in den Händen halten möchte, muss er Ende Oktober fertig produziert sein. Entsprechend müssen Anfang Oktober die Geschichte und Illustrationen fertig sein. Parallel natürlich das Marketing nicht vergessen. Sportlich, aber noch machbar.
Für Muttis Geburtstagszeitung greife ich wohl lieber auf das SuperIllu-Layout zurück. Das ist vorhanden und spart somit einiges an Zeit. Für den Inhalt spanne ich einfach die Familie mehr ein. Die hatten letztes Mal auch schon so tolle Ideen. Und ich muss ja nicht alles alleine machen 😉
Bleibt dieser Blog. Jede Woche ein neuer Artikel? Ohne den „Gruppenzwang“ von The Blog Bang angeboten von Judith „Sympatexter“ Peters? Das wird bestimmt nicht einfach. Ein Thema zu finden, wird wohl weniger das Problem. Aber finde ich dann noch die Zeit zum Schreiben? Die Gefahr besteht, dass dieser Teil als erstes unter den Tisch fällt. Also vielleicht lieber gleich nur alle zwei Wochen bloggen. Und wenn es doch mehr wird, freuen wir uns einfach 🙂
Sprint-Planning: Den Fokus im Blick behalten
Okay, der Zeitplan steht, aber wie behalte ich ihn für die nächsten Wochen und Monate im Blick? Was kann ich tun, damit ich nicht wieder vom Weg abkomme? Ein Workflow muss her! Wie gut, dass ich in meiner dreizehnjährigen Tätigkeit als Softwareentwicklerin gelernt habe, agil zu planen. Also schnell ein Konto in Jira eingerichtet, ein Projekt angelegt und alle Aufgaben und TODOs, die sich aus dem Zeitplan ergeben haben, in 1-Wochen-Sprints eintragen.
Ab sofort wird Dienstag zu meinem Sprint-Planning-Tag:
- Welche Aufgaben habe ich in der letzten Woche geschafft?
- Welche Aufgaben sind übrig geblieben und müssen in die nächste Woche bzw. in den nächsten Sprint wandern?
- Welche Aufgaben sind überflüssig geworden und können ganz gelöscht werden?
- Welche Aufgaben müssen unbedingt in der nächsten Woche erledigt werden?
Alle zwei und vier Wochen gehe ich zusätzlich in die Tiefe und werte meine Blog- und Social-Media-Statistiken aus. So bekomme ich in einer Art Retrospektive ein Gefühl, was funktioniert hat und was nicht. An welchen Stellen muss ich gegensteuern, nachbessern, um meine Ziele zu erreichen.
Endlich wieder ein Plan! Endlich wieder Fokus! Die nächsten drei Monate können kommen 🙂
Wie behaltet ihr euren Fokus? Welche Routinen, Workflows und Prozesse verwendet ihr, um eure Ziele zu erreichen? Teilt es mir gerne in den Kommentaren mit.
Hallo Maria,
du sprudelst ja richtig vor Organisationsideen! Super! Ich lasse mich inspirieren.
Viel Spaß beim Bloggen weiterhin!
Lg
Claudia
Hallo Claudia!
Danke dir! Ich hoffe nur, dass ich jetzt nicht schon alle Ideen rausgepulvert habe 😉
Liebe Grüße,
Maria