Meine 5 besten Tipps mit Unterbrechungen umzugehen

Aktualisiert am 17. August 2021

Gerade habe ich es mir auf der Dachterrasse gemütlich gemacht und möchte mit einem Brainstorming zu diesem Blogartikel anfangen. Thema: Meine 5 besten Tipps. Doch wozu? Mein Projektbuch liegt aufgeschlagen vor mir. Der Stift liegt schreibbereit in meiner Hand. Der erste Gedanke formt sich. Der Stift berührt das Papier. Das Telefon klingelt.

NEIN!

Mein Blick wechselt zwischen Projektbuch und Telefon hin und her. Soll ich wirklich rangehen? Habe ich es vielleicht einfach nicht gehört? Schaffe ich, es zu ignorieren? Nein, die Neugier siegt.

„Maria, kannst du mir helfen?“

Okay, der Moment ist endgültig vorbei. An Brainstormen ist nicht mehr zudenken. Eine andere Aufgabe ruft. Der Blogartikel muss warten.

Doch noch während ich an anderer Stelle helfe, formen sich die Gedanken. Ungeplante Unterbrechungen. Wie gehe ich damit um? Wie bleibe ich trotzdem fokussiert? Wie steige ich danach wieder ein?

Tipp 1: Akzeptiere die Unterbrechung

Manchmal sind andere Dinge einfach wichtiger oder dringender. Da hilft es auch nicht, sich krampfhaft an seinem Plan festzukrallen. Atme stattdessen lieber einmal tief durch und akzeptiere die Unterbrechung.

Tipp 2: Nimm dir Zeit für den Übergang

Mit jeder Unterbrechung findet ein Identitätswechsel statt. In meinem Fall von Bloggerin zu Helferin. Zwei grundverschiedene Aufgaben, die jeweils unterschiedliche Herausforderungen haben. Bevor du also auf Kommando alles stehen und liegen lässt, nimm dir Zeit, deine bisherige Aufgabe abzuschließen. Wo warst du gerade? Was sind die nächsten Schritte? Mach dir kurze Notizen, damit dir der Weidereinstieg zu späterer Zeit leichter fällt.

Und bevor es mit der neuen Aufgabe, der nächsten Identität weitergeht, noch einmal durchatmen und auch hier gedanklich darauf vorbereiten.

Tipp 3: Nutze die Unterbrechung für dich

Gerade wenn man sich am Anfang einer neuen Idee befindet, kann eine Unterbrechung auch helfen. Während die aktuelle Aufgabe eine komplett andere ist, arbeitet das Unterbewusstsein trotzdem an der neuen Idee. Hier und da kommt ein neuer Gedanke hinzu. Andere lösen sich auf. Das anfängliche Knäuel beginnt sich langsam zu entwirren. Und alles ohne aktiv darüber zu grübeln.

Tipp 4: Lass die Gedanken nach der Unterbrechung fließen

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da haben sich die Gedanken sortiert. Das kann nach einer halben Stunden sein, nach einem Tag, nach einer Woche. Es ist nun kein großes Brainstormen mehr nötig. Dein Unterbewusstsein hat diese Aufgabe während der Unterbrechung(en) für dich übernommen. Nimm dir Zeit, diese Gedanken zu (digitalem) Papier zu bringen. Lass es einfach fließen.

Tipp 5: Wähle leicht zugängliche Tools zum Sammeln und Sortieren deiner Gedanken

Damit du jederzeit deine Gedanken fließen lassen kannst, wähle Tools, auf die du jederzeit Zugriff hast. Achte darauf, dass sie zu deinen Themen passen und dir das Arbeiten so leicht wie möglich machen. Dabei sollte jedes Thema in nur einem Tool zu finden sein. So musst du für den Wiedereinstieg nach einer Unterbrechung nur an einem Ort suchen. Bei mir sieht das so aus:

  • Geht es um Ideen für Blogartikel, erstelle ich direkt einen neuen Artikel und speichere diesen als Entwurf. Mit der WordPress-App kann ich jederzeit neue Gedanken auch von unterwegs ergänzen.
  • Ideen für neue (Tier-)Geschichten wie Brunos Abenteuer halte ich in einem Trello-Board fest.
  • Die eigene Familiengeschichte vergrößert sich in meinem persönlichen Confluence-Bereich.
  • Und zu guter letzt steht auf meinem Nachttisch ein Notizzettelblock, auf dem ich die letzten Gedanken vor dem Einschlafen festhalte. Am nächsten Tag verteile ich diese in die entsprechenden Tools.

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