Jeden Tag etwas Schönes nur für mich

Wie wäre es, wenn ich mir für jeden Tag ein bis drei Dinge überlege, die ich für mich mache. Etwas Schönes nur für mich. Ganz bewusst. Damit ich mit meinem Helfersyndrom im ganzen Alltagstrubel nicht untergehe. Damit ich mit mir verbunden bleibe. Damit ich ich bleibe.

Nur für mich ohne Druck mit Minimalzielen

Ich dachte zuerst an genau drei Dinge, Erlebnisse oder Momente pro Tag. Die magische Zahl 3. Nicht nur in Märchen wie „Die die Haselnüsse für Aschenbrödel“ und „Die drei goldenen Haare des Teufels“ steht diese Zahl im Fokus. Doch habe ich für mich gelernt, dass die Festlegung auf eine genaue Anzahl mein Frustrationsrisiko um einiges erhöht. Denn wie oft habe ich mir etwas regelmäßiges vorgenommen und war am dritten Tag schon frustriert, weil ich es nicht durchgehalten habe? So einige Male!

Deswegen brauche ich ein realistisches, sehr leicht zu erreichendes Minimalziel. In diesem Fall eine Sache am Tag, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das sollte doch machbar sein, oder?

Doch das Ganze wirklich jeden Tag? Das ist ganz schön herausfordernd. Was, wenn ich es vergesse? Was, wenn mich der Tag zu sehr stresst? Was, wenn das Leben dazwischen kommt?

Auch hier gilt das Minimalziel: An 5 von 7 Tagen in der Woche möchte ich mir etwas Schönes gönnen. Nur für mich. Dann kann nicht viel schief gehen.

Was darf es Schönes für mich sein?

Es muss nichts Großes sein. Nichts Aufwändiges. Nichts Teures. Nichts mit viel Vorbereitungszeit oder langer Durchführungszeit. Selbst abends kurz vorm Ein­schlafen kann ich mir noch etwas Gutes tun, z.B. 5 min länger mit mir alleine im Bad bleiben und meine Haut einmal mehr pflegen. Die Kleinigkeiten werden den Unterschied machen. Sie entspannen den Alltag. Lockern auf. Nehmen den Druck raus. Lenken den Fokus zurück auf mich.

Wenn etwas mehr Zeit übrig ist, darf es auch ein Spaziergang entlang der Trave am Dummersdorfer Ufer in Kücknitz sein

Wie bleibe ich dran?

Doch sie nützen nichts, wenn ich sie nicht aufschreibe und sichtbar mache. Am besten auf einem herkömmlichen Blatt Papier. Nichts Digitales, das hinter einem dunklen Bildschirm verschwindet. Es muss sichtbar sein. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Der Fortschritt darf sichtbar werden. Der Erfolg darf zu sehen sein.

Aber ja nichts Aufwändiges. Es reicht ein Monatskalender in den man jeden Tag drei Stichworte einträgt oder etwas skizziert. Er darf die Freiheit bieten auch mal was einzukleben oder bunt zu malen. Am Ende entsteht ein Nachschlagewerk über die schönen Dinge in meinem Leben, die ich nur für mich allein erlebt habe. Eine andere Art des Tagebuchs.

Das Jahr 2024 beginnt mit Knallerbsen!

2 Antworten auf „Jeden Tag etwas Schönes nur für mich“

  1. Liebe Maria,
    was für eine wunderbare Idee drei Dinge am Tag nur für sich selbst zu tun. Ich danke dir für diese Inspiration. Wie so oft im Leben liegt das Einfache so nah, man muss lediglich die Entscheidung treffen, es auch umzusetzen.
    Herzliche Grüße, Birgit

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